6 Tipps um deine Produktivität zu steigern

Du willst deine Produktivität steigern? Dann pass auf, was du dir auf Social Media anguckst. Denn auf vielen Social Media Plattformen gibt es aktuell immer noch einen Trend, den ich gefährlich finde: Den Hustle. Das viele und harte Arbeiten. Der Hustle und der dazugehörige Stress ist fast schon glorifiziert und zu einem Statussymbol geworden. Je mehr man „hustled“, desto erfolgreicher ist man auch. 

Ich halte das für nicht ungefährlich. Denn diese Arbeitsweise, zumindest wie sie oft dargestellt wird, ist meistens nicht nachhaltig. Statt tatsächlich zu erklären, wie man gut und produktiv arbeitet, beispielsweise durch bestimmte Organisationsmethoden, wird oft nur dargestellt, dass man eben von Morgens bis Abends arbeitet. Hauptsache viel! Das lässt sich aber natürlich nicht lange durchhalten. Und wer sich schon mal ein paar Artikel hier auf dem Blog durchgelesen hat, der weiß dass ich dafür bin den eigenen Stress zu reduzieren und auf sich aufzupassen. 

Außerdem glaube ich auch nicht, dass man automatisch mehr schafft, wenn man mehr arbeitet. Um unsere Produktivität zu steigern, sollten wir nicht mehr arbeiten verbringen, sondern stattdessen effizienter, geschickter, konzentrierter und fokussierter arbeiten. Ich bin der Überzeugung, dass wir unsere Produktivität steigern können, auf eine gesunde Art und Weise, ohne dabei mehr Zeit für die Arbeit aufbringen zu müssen. 

Deine Produktivität steigern

1. Mach genug Pausen!

Mache regelmäßig Pausen und schlafe genug! Pausen und Schlaf fliegen oft als erstes aus dem Fenster, wenn wir viel zu tun haben. Aber, Pausen sind oft das produktivste was man machen kann. Genug Pausen und genug Schlaf sind super wichtig für unsere mentale Gesundheit. Wer kennt das nicht, wenn man unausgeschlafen richtig schlechte Laune hat? Mit schlechter Laune sind wir deutlich weniger kreativ und offen für neue Lösungswege für unsere Probleme. Außerdem schaffen wir natürlich auch in weniger Zeit mehr, wenn wir ausgeschlafen sind. Ein weiterer Vorteil von Pausen ist auch, dass unser Gehirn oft an den Herausforderungen und Problem unterbewusst weiter arbeitet, sodass wir nach der Pause vielleicht endlich auf die Lösung für das Problem kommen, an dem wir schon den ganzen Vormittag sitzen. 

2. Reduziere deine Ablenkungen und Unterbrechungen

Ablenkungen sind riesige Produktivitätskiller und um unsere Produktivität zu steigern, sollten wir sie dringend reduzieren. Ablenkungen sind durch die sogenannten Wechselkosten so schwierig. Denn jedes Mal, wenn wir bei einer Aufgabe unterbrochen werden oder zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her wechseln, brauchen wir wieder einen Moment um in die Aufgaben reinzukommen. Das sorgt für eine höhere Fehlerquote und oft auch schlechtere Qualität. (Übrigens auch ein Grund, warum in den meisten Fällen Multitasking völliger Quark ist.) Wusstest du, dass Menschen, ihre Aufgaben besser erledigen, wenn sie bekifft sind als Menschen, die konstant unterbrochen werden? Ist wirklich kein Witz! Ständig unterbrochen werden, ist schlimmer als einen Joint geraucht zu haben. (Aber die bekifften Teilnehmer waren natürlich immer noch deutlich schlechter als die Teilnehmer, die nicht unterbrochen wurden…)

3. Lege dein Smartphone weg

Jaaa, das gute Smartphone. Um deine Produktivität zu steigern, solltest du dein Smartphone möglichst weit weg von dir legen, wenn du es nicht unbedingt zum Arbeiten brauchst. Und zwar am besten direkt in einen anderen Raum. Das Smartphone ist eine unserer größten Ablenkung. Aber nicht nur, wenn es piepst oder aufleuchtet, greifen wir danach. Sondern inzwischen sind wir schon fast süchtig danach und immer mehr Menschen greifen automatisch alle paar Minuten nach ihrem Handy. Deswegen, es reicht nicht das Handy beiseite zu legen, sondern lege es direkt in einen anderen Raum. Je erreichbarer es für uns ist, desto eher sind wir auch geneigt nochmal danach zu greifen – selbst wenn wir dafür aufstehen müssten. Außerdem, und das finde ich wirklich erschreckend – je erreichbarer das Handy für uns ist, desto mehr nimmt unsere kognitive Leistung ab! Verrückt, oder? Es reicht also nicht das Handy in die Tasche oder Schreibtischschublade zu stecken – leg es so weit weg wie möglich. 

4. Pomodoro Technik

Die Pomodoro Technik ist eine meiner liebsten Techniken. Bei der Technik geht es darum für einen bestimmte Zeitraum intensiv zu arbeiten und sich dann fünf Minuten Pause zu nehmen. Normalerweise werden 20 oder 25 Minuten empfohlen. Das heißt, du arbeitest für 20 Minuten, machst dann fünf Minuten Pause. Danach arbeitest du wieder 20 Minuten und machst fünf Minuten Pause. Dadurch, dass du dir vornimmst „nur“ 20 Minuten zu arbeiten und dann schon wieder Pause machen darfst, wenn auch nur für fünf Minuten, wirst direkt viel motivierter sein und ziehst diese 20 Minuten auch durch. Du wirst sehen, die Pomodoro Technik, für die es übrigens auch viele Apps gibt, wird deine Produktivität garantiert steigern. 

5. Delegieren und Priorisieren

Sei mal ehrlich, wie viele Dinge tust du, die du vielleicht auch gar nicht tun müsstest? Neigst du vielleicht ein bisschen zu Perfektionismus und könntest viel mehr schaffen, wenn du nicht ständig alles tausend mal überarbeiten würdest? Könntest du dich vielleicht auch nur noch den wirklich wichtigen Aufgaben widmen und deine Produktivität steigern, wenn du ein paar Dinge einfach mal delegieren würdest? Bei deinen Aufgaben solltest du dir immer drei Fragen stellen: 1. Muss das überhaupt gemacht werden? 2. Muss das in dem Umfang gemacht werden? 3. Muss das von mir gemacht werden?
Beispielsweise möchtest du gerne einen Kuchen für eine Freundin zum Geburtstag backen. Du entscheidest, 1. Ja, das muss gemacht werden, du möchtest deiner Freundin immerhin eine Freude machen. 2. Aber vielleicht reicht es auch, wenn du einen Kuchen kaufst, statt selber zu backen? 3. Muss das unbedingt von dir gemacht werden? Vielleicht kannst du ja auch deinen Partner bitten, den Kuchen zu backen? 

6. Die Zwei Minuten Regel

Die Zwei Minuten Regel ist ganz einfach. Alles, was du in zwei Minuten erledigen kannst, das erledige sofort. Alles was sich nicht in zwei Minuten erledigen lässt, das delegierst du, verwirfst es, oder du schreibst es mit auf deine To-Do Liste. Warum wir damit unsere Produktivität steigern können? Zum einen hält es uns davon ab uns in langwierige Aufgaben zu vertiefen, die eigentlich gerade keine Priorität haben – du bist ja in zwei Minuten mit der Aufgabe fertig. Zum anderen hält es deine To-Do Liste frei von vielen kleinen Kleinigkeiten, die eventuell dafür sorgen, dass deine Liste ganz lang wird und dich dadurch überfordert. 

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