Glück und Neuroplastizität

Neuroplastizität. Das Wort ist zwar ein Zungenbrecher, aber es handelt sich um eine wirklich super Sache. Neuroplastizität beschreibt nämlich die Fähigkeit unseres Gehirns sich selber zu regenerieren oder seine Struktur zu verändern. Das bedeutet Neuronen in unserem Gehirn können neue Verbindungen aufbauen.

Beispielsweise bedeuet dies, dass nach Krankheiten oder Verletztungen, beispielsweise einem Schlaganfall, das Gehirn die verletzten Neuronen entweder heilen oder neue Neuronen bilden kann. Diese neuen Neuronen übernehmen dann die Aufgabe der verletzten oder gestorbenen Neuronen.

Im Alltag bedeutet dies, dass unser Gehirn, wenn wir etwas neues lernen oder neue Erfahrungen machen, neue Verbindungen zwischen den Neuronen herstellt. Die sind die sogenannten Neuronalenpfade. Mann kann sich das eigentlich wie ein Feldweg vorstellen. Manchmal gibt es bereits eine ausgebaute Straße, die ganz einfach zu nutzen ist und manchmal gibt es nur einen kleinen Trampelpfad. Je mehr dieser Trampelpfad jedoch genutzt wird, desto größer und fester wird dieser. Das heißt also, je mehr wir etwas üben, desto besser wird der Pfad in unserem Gehirn und desto leichter fällt es uns auch eine Fähigkeit wieder anzuwenden.

Ja, okay. Coole Sache. Was hat das nun mit Glück zu tun?

Wer sich meine letzten Blogeinträge fleißig durchgelesen hat, dem ist bestimmt schon aufgefallen, dass ich sehr darauf poche, dass wir versuchen sollten uns auf die positiven Dinge zu konzentrieren. Ich bin der festen Überzeugung, dass unser Glück von Innen kommen. Unsere Gedanken sind für unser Glück verantwortlich.

Und das zeigt eben auch die Gehirnforschung. Um es vereinfacht auszudrücken, desto mehr positive Gedanken wir haben, desto aufgeprägter und breiter wird dieser Neuronalepfad und desto leichter ist es auch diesen Weg zu gehen. Positive Gedanken enstehen für uns also einfacher.

Je mehr du positiv denkst, desto leichter ist es auch für dich das in Zukunft zu tun. Genau so ist es mit Übung auch leichter, seine Gedanken achtsam wahrzunehmen.

Wenn immer ich mich bei einem unnötigen negativen Gedanken, sage ich mir mehrmals hintereinander das positive Gegenstück und stell mir dabei vor, wie kleinen Männchen in meinem Gehirn den Weg verbreitern.

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