Warum wir uns in Dankbarkeit üben sollten – Teil 1

In den letzten Einträgen habe ich Euch schon mehrmals gesagt, wie wichtig die positiven Gedanken sind. Positive Gedanken kann man ja auf viele verschiedene Arten haben.
Optimismus beispielsweise. „Ach, das wird alles super klappen.“ anstatt „Ohje, was wird wohl alles schief gehen?“. Resilienz und Coping Mechanismen gehören auch dazu. „Das ist für mich gerade eine Chance neues zu lernen“ anstatt „Oh Mist, super stressig und ich kann das doch alles gar nicht.“

Ich finde Optimismus zu entwickeln oder auch die negativen Dinge ins positive zu drehen ist wirklich gar nicht so einfach. Aber eine Sache, die unsere positiven Gedanken beeinflussen ist wirklich leicht im Alltag umzusetzen. Und das ist die Dankbarkeit.

Das hörst du sicherlich nicht zum ersten Mal. Dankbarkeit ist im Moment ja in vieler Munde. Und das zu Recht!

Bei der Dankbarkeit geht es darum sich ins Bewusst sein zu rufen, für welche Dinge in unserem Leben wir dankbar sind. Oft konzentrieren wir uns nur auf die Dinge die schief laufen, die uns nerven, bei denen vielleicht noch Verbesserungspotenzial besteht.

Natürlich ist es auch wichtig zu wissen wo die Defizite liegen. Es ist super, wenn wir reflektiert durch unser Leben gehen und wissen wo unsere Defizite sind. Ob das nun unser Umfeld betrifft oder unsere Fähigkeiten.

Die Gefahr besteht nur, dass wir uns eben nur noch auf diese Defizite konzentrieren und in eine negativ Spirale rutschen. Wenn wir uns nur auf die negativen Dinge konzentrieren, dann nehmen wir auch mehr davon wahr.

Wenn wir aber unseren Fokus ändern und uns auf die positiven Dinge im Leben konzentrieren, werden wir immer besser darin die positiven Dinge im Leben wahrzunehmen. Und, ganz logisch, wenn wir uns auf die positiven Dinge konzentrieren geht es uns auch besser.

Die Dankbarkeit ist also eine ganze einfache Übung um sich die positiven Dinge im Leben bewusst zu machen. Überlege doch mal, wofür bist du in deinem Leben dankbar?

Deine Familie vielleicht? Deine Freunde? Dein Partner? Dein Job? Es müssen auch nicht solche großen, übergreifenden Themen sein. Überlege doch einfach mal, wofür du genau heute besonders dankbar bist. Was lief heute schon gut? Vielleicht die Sonne, die schien? Oder der Fremde, der dir noch schnell die Tür vom Bus aufgehalten hat, damit du noch schnell einsteigen konntest? Oder das kleine Kind, dass dich heute angelächelt hat?

Wie setzt du das am Besten um?

Es gibt ganz verschiedene Möglichkeiten. Du könntest zum Beispiel jeden Abend aufschreiben, wofür du dankbar bist. Du könntest es auch einfach deinem Partner vor dem Einschlafen erzählen. Natürlich kannst du dir diese Dinge auch Morgens bewusst machen um positiv in den Tag zu starten. Einige Familien machen es beispielsweise auch zum Ritual sich beim Abendessen gegenseitig zu erzählen, was am Tag besonders toll war.

Wenn du merkst, dass du keine Lust hast dich damit jeden Tag zu beschäftigen und es für dich eine Verpflichtung wird, dann überlege dir beispielsweise einen festen Tag in der Woche zu nehmen an dem du dich damit beschäftigst. Oder du trägst ein kleines Notizbuch mit dir rum und immer wenn dir etwas positives auffällt, schreibst du es direkt auf.

Weil Dankbarkeit so ein großes Thema ist, erzähle ich dir nächste Woche noch ein bisschen mehr über die Effekte, die Dankbarkeit so haben kann.

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