Sechs Tipps wie du quälende Gedanken stoppen kannst

Wenn du hier schon ein bisschen mitgelesen hast, dann weißt du wie ich darauf poche, wie wichtig positive Gedanken sind. Aber manchmal ist es wirklich gar nicht leicht die negativen oder sogar quälenden Gedanken zu stoppen. Manchmal gibt es Situationen im Leben über die man noch lange nachdenken muss. Manchmal malt man sich auch Szenarien aus, die wahrscheinlich nie eintreten werden, aber alleine die Vorstellung ist schon so schrecklich, dass die Gedanken daran einem wirklich zusetzen.

Egal wie sehr man sich manchmal bemüht, die Gedanken an ein bestimmtes Ereignis oder eine Vorstellung gehen einfach nicht weg. Die quälenden Gedanken wollen nicht stoppen. Das kann einem schon mal einen ganzen Tag vermiesen oder sogar wochenlang runterziehen.

Hier kommen jetzt sechs Tipps, wie du die quälenden Gedanken stoppen kannst:

1. Gründe beseitigen

Gibt es einen bestimmten Auslöser für deine Gedanken? Ist es beispielsweise eine Situation die du tatsächlich ändern könntest? Hast du Angst vor einer bestimmten Diagnose, gehst aber nicht zum Arzt? Wenn es einen wirklichen, konkreten Grund für deine Grübeleien gibt, dann schau ob du irgendetwas tun kannst um diesen Grund zu beseitigen. Dinge, die wir schon lange aufschieben, können uns ziemlich belasten.

2. Gedankenstopp

Wenn dich Gedanken quälen, dann ruf einfach laut „Stopp“. Das klingt wirklich seltsam, aber es funktioniert. Die Übung kommt aus der Psychotherapie. Durch das „Stopp“ unterbrichst du erstmal deinen Gedankenfluss. Du „erschrickst“ dich vielleicht etwas. Wenn du willst, kannst du dazu auch noch ein Zopfgummi an deinem Handgelenk ziehen und einmal auf die Haut knallen lassen. Falls du beispielsweise in der Öffentlichkeit sein solltest (und nicht im einem vollen Bus laut Stopp rufen willst…wer weiß was passiert…), kannst du auch nur das Zopfgummi knallen lassen. Durch diesen leichten Schmerz wirst du ebenfalls von den Gedanken abgelenkt. Danach solltest du dich, wenn möglich, einer anderen Tätigkeit zuwenden damit du nicht wieder in den Gedankenstrudel fällst.

3. Sprich darüber

Mit einer Freundin oder einem Freund über quälende Gedanken sprechen hilft, aus verschiedenen Gründen, eigentlich immer. Es erleichtert uns, wenn wir diese Gedanken aus uns raus bekommen. Vielleicht bist du ja gar nicht die einzige Person der es so geht wie dir. Vielleicht hat dein Freund auch eine gute Erklärung warum deine Gedanken Quatsch sind. Und vielleicht merkst du selber beim Aussprechen bereits was für ein Unfug du da denkst.

4. Schreib die Gedanken auf

Ganz ähnlich wie mit dem darüber sprechen, hilft es auch die Gedanken aufzuschreiben. Es hilft uns Ordnung in unser Gedankenchaos zu bringen. Gerade vor dem Einschlafen, wenn man durch die Gedanken nicht zur Ruhe kommt, kannst du diese Gedanken bewusst auf dem Papier parken. Sag dir einfach, dass du ja am nächsten Tag wieder drüber nachdenken kannst, auf dem Papier runter geschrieben wirst du sie nicht vergessen. Aber jetzt wird erstmal geschlafen.

5. Meditiere

Über Meditation brauche ich glaube ich gar nicht mehr so viel zu sagen. Warum, wieso, weshalb wir alle mehr meditieren sollten, das hab ich hier genug beschrieben.

6. Gewinne Abstand zu deinen Gedanken

Ein wirklich guter Tipp ist es die Gedanken unabhängig von dir zu betrachten. Du bist nicht deinen Gedanken. Ich stelle mir manchmal einen kleinen Teufel im Kopf vor, der mir diese Gedanken einflüstert. Aber nur, weil dieser Teufel mir diese Gedanken ins Ohr setzt, brauch ich sie ja nicht zu glauben. Sie sind unabhängig von dir. Und genau so sind auch deine Gedanken unabhängig von dir. Du könntest beispielsweise ein Gespräch mit dem Teufel führen. Wenn er dir beispielsweise sagt, wie schlecht du doch in deinem Job bist, dann zählst du ihm im Gegenzug all die Dinge auf, die du gut in deinem Job machst.

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