Die einzigen Mindsethacks, die du wirklich brauchst

Der Begriff Mindset ist uns allen schon begegnet und sicher kennst du auch Sätze und Titel wie:

Du musst an deinem Mindset arbeiten!

Das richtige Mindset für xy…

Mindset für Erfolg.

Aber was ist denn dieses Mindset? 🧐

Mindset bedeutet unterm Strich nur, wie du gedanklich Dinge in deinem Leben angehst. 

Hierzu schonmal ein kleiner Hinweis:

Wie so oft im (und auch außerhalb) des Internets, finde ich Aussagen wie ‘Das ist das einzig wahre Mindset für Erfolg!’ schwierig. (Obwohl man hier jetzt argumentieren könnte, dass mein Titel hier ähnlich formuliert ist… )

Wir sind nun mal alle unterschiedlich. 

Nichts desto trotz gibt es den einen oder anderen Trick, wie du mit deinem Mindset arbeiten und es bewusst verändern kannst:

Sogenannte Mindset-Hacks und diese schauen wir uns heute mal genauer an.

Fixed vs Growth Mindset

In deutsch: festes/starres vs wachstumsbereites Mindset.

Der Unterschied lässt sich an folgendem Beispiel gut beschreiben:

Während Menschen mit einem Fixed-Mindset sagen würden ‘Ich kann kein Mathe!’, würden Menschen mit einem Growth-Mindset sagen ‘Ich kann NOCH kein Mathe!’.

Mit einem Fixed-Mindset ist man sich also seiner Fähigkeiten oder Lebenslage bewusst, geht aber davon aus, dass diese nicht veränderbar ist.
Bei einem Growth-Mindset hingegen glaubt man daran, dass man selber in der Hand hat, sein Leben frei zu gestalten und zu verändern.

Dieser Unterschied bei der Einstellung zu deinem Leben kann so viel verändern.

Und keine Sorge, falls du jetzt denkst, dass du eher ein Fixed-Mindset hast, es liegt zu 100% in deiner Hand dies zu ändern.

Zu Beginn kannst du mal versuchen wahrzunehmen, wie du mit dir selber sprichst und deinen inneren Monolog von ‘Ich kann das nicht!’ zu ’Ich kann das NOCH nicht!’ zu ändern.

Um dich hier zu bestärken, denke mal etwas zurück in deinem Leben.
Am Anfang von deinem Studium/deiner Ausbildung wusstest du sicher auch viel weniger als zu deinem Abschluss.
Und genauso war es sicher, als du deinen Beruf angefangen hast.
Wie du an diesen Beispielen siehst, bist du sehr wohl lernfähig und entwickelst dich immer weiter.🙂

Self-Fulfilling Prophecy

Die selbst-erfüllende Prophezeiung.
Klingt wie etwas aus Harry Potter, ist es aber nicht!😅

Im Grunde genommen ist es ganz einfach:
Wenn du dir selber die ganze Zeit sagst, dass du etwas nicht kannst, wirst du es am Ende wahrscheinlich auch nicht schaffen (oder überhaupt versuchen).

Wieder ein Beispiel:

Du bist auf eine Party eingeladen, auf der du nur die Gastgeberin kennst.

Wenn du dir bevor du zu Party gehst, schon die ganze Zeit sagst, dass du den ganzen Abend alleine sein wirst und sowieso niemand Lust hat mit dir zu reden, wird vermutlich auch genau das eintreten.

Und zwar nicht weil du doof bist, sondern weil du genau das ausstrahlen wirst.
Du wirst vermutlich selber niemanden ansprechen, die ganze Zeit an deinem Handy hängen und den anderen signalisieren, dass du eigentlich gar keine Lust auf andere Menschen hast.

Du hast also durch dein Verhalten, deine Vorhersage selber wahr werden lassen.

Was kannst du dagegen tun?

Naja, das ganze funktioniert auch andersherum.
Du kannst dir auch eine schöne Party, auf der du zwar niemanden kennst, aber sicherlich schnell Leute kennenlernen wirst prophezeien.
Immerhin ist es die Party deiner Freundin und sie wird schon nette Freunde haben.

Und nein, hiermit möchte ich nicht sagen, dass alles immer rosig läuft, nur weil man die richtige Einstellung hat.
Man kann nicht alles kontrollieren.
Aber zumindest unsere Einstellung haben wir in der Hand.

Schwarz-Weiß-Denken

Das sehe ich oft bei Kundinnen von mir.
Sie machen sich einen Plan für die kommende Woche und direkt Montag passiert etwas, was sie daran hindert ihren Plan 1:1 in die Tat umzusetzen.

Anstatt jetzt einfach den Plan anzupassen, verwerfen sie den kompletten Wochenplan, ganz nach dem Konzept: ‘Ganz oder gar nicht.’

Aber das ist natürlich Quatsch! In unserem Leben passieren nun mal unvorhergesehene Dinge und es ist an uns, uns daran anzupassen oder nicht.

Denn genau das steht uns auch oft im Weg, wenn wir uns neue Gewohnheiten aneignen wollen. Unser Perfektionismus.

Wenn du zum Beispiel jeden morgen Joggen gehen möchtest und direkt den ersten Tag verpasst, heißt das natürlich nicht, dass du erst nächste Woche, nächsten Monat oder gar nicht mehr anfangen solltest.
Mache einfach am nächsten Tag weiter!

Mehr zum Thema, wie du neue Gewohnheiten aufbauen kannst, findest du hier.

Good Vibes Only

Vielleicht hast du auch vor ein paar Jahren mitbekommen, dass es eine Bewegung in die Richtung gab, alles nur noch positiv und in allem das Gute zu sehen.
Das ganze ist auch unter dem Begriff ’Toxische Positivität’ bekannt und geht genau in die totalitäre Richtung die ich am Anfang schon angesprochen habe, was meiner Meinung nach sehr gefährlich sein kann. Auch wenn ich grundsätzlich glaube, dass Optimismus entwickeln ein sehr wichtiger Aspekt für unsere mentale Gesundheit sein kann.

Und auch wenn ich finde, dass in den letzten Monaten/Jahren diesem Thema mehr Bewusstsein entgegengebracht wurde, möchte ich es dennoch hier besprechen.

Denn wir müssen nicht überall etwas positives finden.
Wir müssen nicht alles gut finden.

Es ist zwar toll, wenn wir es auch in schwierigen Situationen schaffen, die Hoffnung nicht zu verlieren und etwas Positives mitzunehmen, aber nicht um jeden Preis.

Wir haben jedes Recht traurig, wütend oder schlecht drauf zu sein und diese Gefühle ständig zu unterdrücken ist langfristig eher schädlich.

Und ganz wichtig:
Vor allem im Umgang mit anderen solltest du sehr vorsichtig sein, was das Thema angeht.
Denn selbst wenn du mit einer Situation anders umgehen würdest, heißt das nicht, dass dein Gegenüber das auch muss!

Mehr Infos zu den Mindsethacks findest du hier in diesem YouTube Video:

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